Aktiv gegen sexualisierte Gewalt

Die Diakonie Bayern verurteilt sexualisierte Gewalt in all ihren Facetten, von sexueller Belästigung bis hin zu schweren Übergriffen, aufs Schärfste. Es ist unsere Aufgabe, in unseren Einrichtungen und Diensten alle Menschen wirkungsvoll vor sexualisierter Gewalt zu schützen, indem wir in Diakonie und Kirche eine Kultur des achtsamen und respektvollen Umgangs leben, pflegen und intensivieren.

Wir sehen uns in besonderer Weise verpflichtet, mit der Entwicklung von entsprechenden Schutzkonzepten sexualisierter Gewalt vorzubeugen, bei Übergriffen zu intervenieren, Betroffene von geschehenem Unrecht zu unterstützen und Vorfälle sorgfältig aufzuarbeiten.

Was wir tun ...

Für Betroffene von sexualisierter Gewalt bietet die Ansprechstelle der Landeskirche und der Diakonie in Bayern Hilfe im Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung. Sie versteht sich als Erstkontakt- und Clearing-Stelle und steht den Betroffenen auf Wunsch unterstützend zur Seite.

Ansprechstelle für Betroffene

Maren Schubert
Tel: +49 089 5595 -335
eMail: Ansprechstellesg(at)elkb(dot)de
(https://aktiv-gegen-missbrauch.bayern-evangelisch.de/ansprechstelle-fur-opfer.php)

 

Weitere Hilfen für Betroffene:

Personen, die in der Diakonie, in der evangelischen Kirche und allen anderen Bereichen sexualisierte Gewalt erfahren haben, können sich über die Internet-Plattform BeNe vernetzen.

Von Betroffenen für Betroffene

BeNe wurde durch die Arbeitsgruppe „Vernetzungsplattform BeNe“ des Beteiligungsforums der Evangelischen Kirche in Deutschland entwickelt. Im Beteiligungsforum arbeiten Betroffenen- und Kirchenvertreter*innen Seite an Seite und gleichberechtigt miteinander. Somit ist BeNe von Betroffenen für Betroffene sexualisierter Gewalt.

Sichere Kommunikation in Foren

Das zentrale Element ist das Ermöglichen der Kommunikation in Foren in einem sicheren Rahmen. Deshalb wurde BeNe nach hohen Sicherheitsstandards konzipiert. Ein Moderationsteam sorgt dafür, dass Diskussionen in einem Rahmen bleiben. In einem öffentlichen Forum können Beiträge verfasst werden, während das Moderationsteam zugegen ist. Die Informationen und bestehende Beiträge dagegen sind rund um die Uhr zugänglich. Neben den öffentlichen Foren können private Foren erstellt werden, die einen persönlichen Austausch zwischen den betroffenen Personen ermöglichen.

Pinnwand mit Veranstaltungshinweisen

Auf BeNe können Betroffene darüber hinaus über eine Pinnwand Hinweise auf Veranstaltungen oder auch kreative Beiträge teilen. Es gibt gebündelt Informationen über Anerkennungsverfahren und Fachstellen der evangelischen Kirche und Diakonie und zu unabhängigen Unterstützungsangeboten.

Für alle Betroffenen - unabhängig vom Tatkontext

BeNe ist ein Angebot für alle von sexualisierter Gewalt Betroffenen, unabhängig vom Tatkontext. Es bietet verschiedene Möglichkeiten der Vernetzung und ist barrierearm. Finanziert wird das Projekt durch die Evangelische Kirche in Deutschland nach einem Beschluss der Synode.

Hier gehts zu BeNe.
BeNe ist auch auf Instagram vertreten:  bene_betroffenennetzwerk

Das Vorgehen bei Verdachtsfällen erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Umsicht und Professionalität. Überlegtes und planvolles Handeln ist die Maxime. Dabei sind Betroffene zu schützen und Täter und Täterinnen zur Verantwortung zu ziehen. Die Meldestelle nimmt Meldungen von Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung auf und bietet Leitungsverantwortlichen fachliche Unterstützung bei Intervention und Aufarbeitung an.

Meldestelle Diakonisches Werk Bayern (DWB)

Zuständig für alle Einrichtungen und Dienste der Mitglieder der Diakonie Bayern, ausgenommen dem Ev. KITA-Bereich:

Viola Gellings und Eva-Maria Mensching
Tel: +49 (0)911 9354 -442 oder -267
eMail: meldestelle-sg(at)diakonie-bayern.de
 

Meldestelle der Evangelischen Landeskirche in Bayern (ELKB)

Zuständig für Kirchengemeinden, Einrichtungen und Diensten der Evangelischen Kirche Bayern sowie dem Ev. Kita-Bereich:

Stephanie Betz und Carola Reichl
Tel: +49 (0)89 55 95 342
eMail: meldestellesg(at)elkb.de
Zur Homepage


Meldestelle der Evangelischen Schulstiftung in Bayern (ESSBAY)

Zuständig für Evangelische Schulen und Internate in Bayern:

Rita Freund-Schindler
Tel: +49 (0)911 244 11 13
eMail: r.freund-schindler(at)essbay.de
Zur Homepage

Zur Prävention sexualisierter Gewalt wurde von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und dem Diakonischen Werk Bayern ein Rahmenschutzkonzept erstellt. Nach dem bayerischen Präventionsgesetz von Kirche und Diakonie sind die Träger, Einrichtungen und Dienste verpflichtet, individuelle Schutzkonzepte zu entwickeln. Die Fachreferent*innen, Fachverbände und Gremien geben ihnen mit der Erarbeitung von Bereichsbezogenen Schutzkonzepten Unterstützung für das jeweilige Arbeitsfeld.

Elke Breunig und Tabea Erll
Tel: +49 (0)911 9354 -322 oder -216
eMail: praevention-sg(at)diakonie-bayern(dot)de

 

 

Neben Prävention und Intervention ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und sich intensiv mit Vorfällen sexualisierter Gewalt auseinanderzusetzen. Institutionelle Aufarbeitung heißt, das Geschehene systematisch und transparent zu untersuchen und zu verstehen, um daraus Handlungsoptionen für die Zukunft zu gewinnen.

Von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) und den Landeskirchen wurde die wissenschaftliche und unabhängige Aufarbeitungsstudie mit dem Titel „Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie Deutschland“ (ForuM) beauftragt und finanziert.

Ziel der Studie war unter anderem eine Gesamtanalyse evangelischer Strukturen und systemischer Bedingungen, die sexualisierte Gewalt und Machtmissbrauch begünstigen, vorzulegen. Die Ergebnisse wurden am 25.01.2024 veröffentlicht. Auf der Homepage zur ForuM-Studie (ForuM-Studie hinterlegen mit https://www.forum-studie.de) finden sich der Abschlussbericht sowie eine Zusammenfassung der Ergebnisse zum Downloaden.

In die Auswertung der Ergebnisse wurden viele unterschiedliche Akteur:innen eingebunden. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD. In ihm arbeiten Betroffenenvertreter:innen und kirchliche Beauftragte zusammen. Darüber hinaus wurden die gesamte evangelische Kirche in Deutschland sowie die Diakonie Deutschland und deren Landesverbände eingebunden.

Auf der EKD-Synode im November 2024 wurde ein Maßnahmenplan vorgestellt, der in den nächsten Jahren umgesetzt wird. Er umfasst zwölf Punkte zu den Bereichen Prävention, Intervention, Aufarbeitung sowie Struktur-, Kultur- und Kommunikationswandel.

Sie haben Fragen?

Eva-Maria Mensching
Tel: +49 (0)911 9354 -267
E-Mail: meldestelle-sg(at)diakonie-bayern.de

Schulungen zu Prävention von und im Umgang mit sexualisierter Gewalt

Wir bieten Basisschulungen und Multiplikator:innenschulungen sowie viele weitere Informations- und Schulungsangebote zur Prävention von und im Umgang mit sexualisierter Gewalt an. Ergänzend stellen wir umfangreiche Materialien zur Verfügung – sowohl zur Erstellung eigener Schutzkonzepte als auch zur allgemeinen Information und Vertiefung des Themas.

Alle Schulungsangebote und Materialien sind im Intranet der Diakonie Bayern verfügbar. 

Hier finden Sie eine Anleitung zur Anmeldung (Intranet) und eine Übersicht der Inhalte.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Elke Breunig und Tabea Erll
Tel: +49 (0)911 9354 -322 oder -216
E-Mail: praevention-sg(at)diakonie-bayern(dot)de

Ihr Kontakt

Viola Gellings Aktiv gegen sexualisierte Gewalt – Meldestelle

Elke Breunig Aktiv gegen sexualisierte Gewalt – Prävention

Eva-Maria Mensching Aktiv gegen sexualisierte Gewalt - Meldestelle

Tabea Erll Aktiv gegen sexualisierte Gewalt - Prävention