Springerkonzepte

Springerkonzepte – eine Innovation für mehr Planbarkeit

Hohe Ausfallzeiten, unsichere Dienstpläne, ständiges Einspringen - Alltag in der Pflege, und das nicht erst seit dem Ausbruch der Coronapandemie. Aus diesen ungünstigen Arbeitsbedingungen, verbunden mit stetig steigenden Anforderungen, resultieren erschöpfte und frustrierte Pflegekräfte, die im schlimmsten Fall das Arbeitsfeld verlassen oder nicht wieder zurückkehren, zu geringe Ausbildungszahlen und überalterte Teams und letztlich Versorgungsengpässe.

Um diese Abwärtsspirale zu durchbrechen und Entlastung zu schaffen, braucht die Pflege innovative Konzepte, die das Potenzial haben, die Arbeitsbedingungen in der Pflege nachhaltig und grundlegend zu verbessern.

Wir haben in der Praxis festgestellt: Springerkonzepte können ein Baustein sein, um die Arbeitsbedingungen in der Pflege nachhaltig zu verbessern.

Drei handhabbare Konzepte wurden erprobt: Springerpools, Springerkräfte und Springerdienste.

 

Wissenschaftliche Begleitung durch die Evangelische Hochschule Nürnberg

Die Evangelische Hochschule Nürnberg hat die Umsetzung der Springerkonzepte und deren Auswirkung auf die Arbeitsbedingungen und die Arbeitszufriedenheit in der Altenhilfe evaluiert.

Evaluationsberichte der Springerkonzepte der Diakonie Bayern:

Download (pdf-Langversion)Download (pdf-Kurzversion)

Welches Potenzial steckt in Springerkonzepten in der Pflege?

  • ungeplante krankheitsbedingte Ausfälle werden zuverlässig kompensiert.
  • Mehrarbeitsstunden werden sukzessive abgebaut.
  • Erholungszeiten sind zeitnah garantiert.
  • Pflege- und Dokumentationsqualität steigt.

Darüber hinaus hat die Befragung der Mitarbeitenden positive Effekte von Springerkonzepten auf er individueller Ebene gezeigt:

  • Dienstplangestaltung:
    „Ich kann Beruf und Familie gut miteinander vereinbaren“, dies war eher möglich.
  • Arbeitsbelastung:         
    „Auf der Arbeit bin ich im Stress.“ Die Einschätzung sank.
  • Team:  
    „Es bestehen Spannungen und Konflikte unter Kolleg:innen“. Auch hier wurden die Spannungen weniger.
  • Persönliche Situation:  
    „Ich fühle mich gesund.“

Organisational und damit auf der Ebene der Gesamteinrichtung und der Träger zeigten sich positive Einflüsse auf folgende Aspekte:

  • Leitungshandeln, Kommunikation & Teamgestaltung
  • Kompetente Arbeitsorganisation
  • Qualitative Verbesserungen des Pflegealltags – Entlastung der MA
  • Fehlertoleranz & Risikofreude
  • Aktivierung stiller Reserven & Ermöglichung Wiedereinstieg
  • Verbesserte Marktposition – Pull-Faktor auf Personalgewinnung & -bindung

 

Sie wollen mehr wissen?

Generelle Fragen zum Thema ...
... beantwortet Ihnen Helena Armbrecht (s. Kontaktfeld unten).

Beratungen für  Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Bayern ...
vereinbaren Sie mit Jörg Lachmann (s. Kontaktfeld unten).

Ihr Kontakt

Jörg Lachmann Referent Zentrum für Innovation in der Altenhilfe durch die Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Beratung Springerkonzepte und Personalbemessungsstrategien

Helena Armbrecht Referentin Stationäre Altenhilfe