Pflegende An- und Zugehörige entlasten und unterstützen

Für uns als Diakonie Bayern heißt das konkret:

Pflegende An- und Zugehörige sind eine eigene Zielgruppe im Angebotsspektrum. Der dynamische demografische Wandel, die schwindende Sicherheit von Versorgungsstrukturen – nicht nur im ländlichen Raum, die offensichtliche Problematik des Fachkraftmangels – alles Indikatoren, die eine systematische Verlagerung von Pflege in die Häuslichkeit bedingt. Damit treten pflegende An- und Zugehörige zunehmend in den Blick. Wir haben eine Verantwortung dafür, sorgende Menschen zu unterstützen. Als Diakonie Bayern übernehmen wir hier schon Verantwortung und ein anwaltschaftliches Engagement. Das fordern wir nun auch von Politik und Gesellschaft. Es braucht verschiedene Maßnahmen und differenzierte Angebote.

Beispiele:

  • Pflegekurse und Schulungen
  • Niedrigschwelliger Zugang zu Informationen für Laien, die bisher noch keine Berührungspunkte zur Pflege hatten, d.h. schnell auffindbare zentrale Infos statt „eines Infodschungels“ und Infos in gut verständlicher Sprache statt „Behördendeutsch“
  • Förderung von Caring-Communities
  • Etablierung von tragfähigen Netzwerkender Unterstützung
  • Flächendeckender Ausbau und auskömmliche Finanzierung zielgerichteter Unterstützungsangebote für An- und Zugehörige verschiedenster Art:
    • Temporäre Entlastung durch Kurzzeitpflege, Verhinderungspflege, Tagespflege, stundenweiser Betreuung in der Häuslichkeit
    • Beratungsdienste, Anlaufstellen für persönliche Beratung, online und offline
    • Psychologische Beratungsangebote, Stressbewältigung- und Entspannungskurse
    • Selbsthilfegruppen und Netzwerke zum Austausch und gegenseitiger Unterstützung
  • Technologische Unterstützung z.B. durch Bereitstellung und Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln und Assistenzsystem; Nutzung von Telemedizin und digitalen Plattformen

 

 

 

 

Ihr Kontakt

Jörg Lachmann Referent Zentrum für Innovation in der Altenhilfe durch die Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Beratung Springerkonzepte und Personalbemessungsstrategien