Digitalisierung vor Ort

Für uns als Diakonie Bayern heißt das konkret:

Wir brauchen spezifische digitale Prozesse, um die Infrastrukturentwicklung im Versorgungssystem zu stützen.Hier braucht es Transformationsprozesse, die weg gehen von der Anwendung hin zur nachhaltigen Umsetzung.Es braucht Strukturen, die unterstützen, begleiten und eine auskömmliche Finanzierung zusichern. Digitalisierung ist der Treiber in Organisationen. Dazu braucht es eine grundständige Organisations- und Personalentwicklung. Auch braucht es eine Auseinandersetzung mit der Frage inwieweit der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Pflege möglich ist. Wir müssen aufhören analoge Prozesse in digitale umzuwandeln. Wir brauchen Unterstützung dabei die digitale Transformation für ein besseres Übergangsmanagement und eine qualitätvolle Versorgung im Gesundheitssystem zu etablieren.

Beispiele:

  • (Finanzielle) Förderungen zur Implementierung bereits vorhandener Technologien in den Pflegealltag
  • Partizipative Entwicklung neuer, praxistauglicher, digitaler Technologien zur Unterstützung der Pflegenden und Pflegebedürftigen
  • Nutzung von digitalen Werkzeugen wie Spracherkennung bei der Dokumentation um die Pflege effizienter zu machen, damit mehr Zeit für die Pflegebedürftigen bleibt. Digitalisierung als Hilfsmittel um überbordende Bürokratie, Dokumentationspflichten und Verwaltungsprozesse zu vereinfachen: Pflegende wollen Menschen pflegen, keine Daten!
  • Schulungen und Fortbildungen für Pflege- und Gesundheitspersonal zur Nutzung digitaler Werkzeuge und Technologien
  • (Teil-) Kompensation von fehlenden Pflegepersonen durch technische und digitale Innovationen wie z.B. Sturzerkennungsmatten oder Feuchtigkeitssensoren für Inkontinenzmaterialien
  • Fokus auf open source-Angebote (“public money, public code”): Freie und öffentlich zugängliche Software wird genutzt um Kosten niedrig zu halten; Neu-Entwicklung werden der Öffentlichkeit zur Nutzung und Fortentwicklung zur Verfügung gestellt; eine öffentliche Förderung von Projekten erfolgt unter Bedingung der anschließenden open source-Bereitstellung
  • Angebote von unterstützender Software über Webportale um auch Personen zu adressieren, die gar keinen Zugang zu digitalen Endgeräten haben oder die keinen der gängigen Hauptanbieter nutzen (Verfügbarkeit Apps oft nur in Google playstore)
  • Digitale Kommunikationsplattformen zur Vernetzung aller relevanter Akteur:innen und zur Einbeziehung der An- und Zugehörigen

Ihr Kontakt

Jörg Lachmann Referent Zentrum für Innovation in der Altenhilfe durch die Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Beratung Springerkonzepte und Personalbemessungsstrategien