Das Mut-gegen-Armut-Spiel

Lebensgroßes Spielfeld zeigt, wie Armut alle treffen kann

Ein dem Monopoly nachempfundenes Spielfeld sensibilisiert für die alltäglichen Hürden von Armut betroffener Menschen. Ereigniskarten erläuterten Ursachen und Gründe, warum Menschen in Armut geraten, wie Jobverlust, Krankheit oder durch Inflation. Die Gemeinschaftskarten stellen Hilfs-, Präventions- und Unterstützungsangebote der Diakonie vor.

Monopoly ist sicherlich eines der berühmtesten Spiele. Glück beziehungsweise Pech haben dabei eine große Rolle, sie entscheiden, ob jemand auf einem ungünstigen Feld landet, ob man Geld zahlen muss oder Geld erhält. Karten entscheiden darüber, ob es ins Gefängnis geht oder man ein Erbe antreten kann. Nicht nur Glück oder Pech prägen dieses Spiel, sondern auch dessen strukturelle Rahmenbedingungen. Das Spiel hat am Ende immer einen Gewinner, eine Gewinnerin. Alle anderen verlieren. Die Schöpferin des Spiels hatte jedoch zwei Varianten geschaffen, eine mit gemeinwohlorientierten Regeln, von denen alle profitieren.

Durchgesetzt hat sich allerdings nur die marktradikale Version. Für das Spiel mag es interessanter und spannender sein. In der Realität sollte dies aber nicht so sein. Hier gilt es, gerechtere Rahmenbedingungen zu schaffen, die Teilhabe für alle Menschen ermöglichen. All das kann mit diesem Spiel dargestellt werden, quasi als "sprechender Infostand". Auch das Thema Ersatzfreiheitsstrafe findet sich darin, mit einem dreidimensionalen Gefängnis. Das Spiel kann kostenlos beim DW Bayern ausgeliehen werden. Die Gemeinschafts- und Ereigniskarten verfügen über einen dynamischen QR-Code; dort können individuelle Inhalte für Ihren Einsatz hinterlegt werden. In unserem Handbuch werden die einzelnen Spielfelder und sonstigen Elemente ausführlich vorgestellt.