„Schwanger – und jetzt?“

Diakonie Bayern sammelt für die Schwangerenberatungsstellen

Nürnberg, 11.03.2021 Ein Kind kann alles verändern. Kaum ein Ereignis hat so starke Auswirkungen auf das Leben wie eine bevorstehende Geburt. Schon die schlichte Nachricht „Ich bin schwanger“ setzt eine starke Dynamik in Gang. So zentral diese Erfahrung ist, so groß sind auch die Erwartungen und Wünsche, die mit der Geburt eines Kindes verbunden sind. Genauso groß sind aber auch die damit verbundenen Unsicherheiten und Ängste.

Diesen widersprüchlichen Gefühlen Raum zu geben und sie erst einmal ohne Wertung anzunehmen, ist Alltag in den 14 staatlich anerkannten Schwangerschaftsberatungsstellen der Diakonie Bayern. Oft sind es aber einfach nur die vielen Alltagsfragen, die sich rund um eine Schwangerschaft stellen, bis hin zu Informationen über soziale, wirtschaftliche und finanzielle Hilfen.

Für das alles brauchen die Mitarbeitenden in den Beratungsstellen eine hohe Kompetenz. Sie sehen sich zudem durch die wachsende Zahl an Klienten und Klientinnen mit einem Flucht- oder Migrationshintergrund zusätzlich herausgefordert. Zu einer ohnehin schon sensiblen Aufgabe kommt nun der verständnisvolle Umgang mit anderen Kulturen und anderen Traditionen dazu. Für alle Gespräche aber gilt der immer gleiche Grundsatz: Beratung und Präventionsarbeit erfolgen vertraulich, kostenlos, unabhängig von Nationalität, Weltanschauung, sexueller Orientierung und auf Wunsch anonym.

Die staatlich anerkannten Schwangerschaftsberatungsstellen der Diakonie Bayern werden zwar gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales und erhalten außerdem noch kommunale und kirchliche Zuschüsse. Leider aber deckt diese Förderung nicht den gesamten finanziellen Bedarf der Schwangerschaftsberatungsstellen ab. Die Träger leisten hier oft einen erheblichen Beitrag, der bei steigenden Kosten und zurückgehender kirchlicher Förderung kaum finanzierbar ist. Deshalb bittet die Diakonie im Rahmen ihrer traditionellen Frühjahrssammlung, die vom 15. – 21. März 2021 in ganz Bayern stattfindet, wieder um Spenden für dieses und sowie die weiteren Arbeitsfelder der Diakonie im Freistaat.

Eröffnet wird die Sammlung in Bayreuth im Rahmen eines Gottesdienstes in der Bayreuther Stadtkirche (Beginn: 10.00); gestaltet wird der Gottesdienst von den Bayreuther Dekanen Jürgen Hacker und Manuel Ceglarek; die Predigt hält Michael Bammessel, Präsident der Diakonie Bayern.

Die Frühjahrssammlung der Diakonie in Bayern wird vom 15. – 21. März in ganz Bayern durchgeführt. Coronabedingt finden die Haus- und Straßensammlungen nur vereinzelt und unter Beachtung der Hygienevorgaben statt.

Zum Ertrag und zur Mittelverwendung:

20% der Spenden an die Kirchengemeinden können in der Kirchengemeinde zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort verbleiben.
45% der Spenden an die Kirchengemeinden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort.
35% der Spenden an die Kirchengemeinden werden vom Diakonischen Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt. Hiervon wird auch das Info- und Werbematerial finanziert.

Im Jahr 2020 betrug der Sammlungsertrag knapp 290.000 Euro – coronabedingt ging das Sammlungsergebnis im Vergleich zum Vorjahr damit um knapp die Hälfte zurück.

Spendenkonto:

Diakonisches Werk Bayern

Evangelische Bank eG (GENODEF1EK1)

DE20 5206 0410 0005 2222 22

Stichwort: Frühjahrssammlung 2021             

 

Oder nutzen Sie unsere Spendenhotline und unterstützen Sie die Diakonie telefonisch unter 0800 700 50 80 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz)

Ihr Kontakt

Daniel Wagner Pressesprecher