Diakonie Bayern für Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung im Freistaat

Welthospiztag am 14. Oktober.

Nürnberg, 12. Oktober 2023 Anlässlich des Welthospiztages am 14. Oktober machen die Diakonie in Bayern und der Fachverband für End-of-Life-Care auf die Bedeutung der Hospiz- und Palliativarbeit aufmerksam und fordern den Ausbau und die Stärkung von Hospiz- und Palliativversorgung in den unterschiedlichen Bereichen: allgemein und spezialisiert, ambulant und stationär.

„In den letzten Jahren ist seitens der Politik und der Verbände viel unternommen worden, um die Versorgung Sterbender zu verbessern“, so Sandra Schuhmann, zuständige Vorständin im Diakonischen Werk Bayern. Als Beispiel nannte sie das Hospiz- und Palliativgesetz auf Bundesebene sowie die bayerische Hospizstiftung.

Dennoch könnten die hospizlichen Angebote im Freistaat weiter ausgebaut werden, so Schuhmann. Ein Hindernis sei unter anderem die komplexe und zum Teil nicht ausreichende Finanzierung. Ein Großteil der Hospizbegleitung geschehe außerdem ehrenamtlich. „Wir können den zahlreichen Ehrenamtlichen nicht genug für ihren Einsatz danken“, so die Diakonievorständin.

„Die Stärkung der Hospizkultur und Palliativversorgung in stationären Pflegeeinrichtungen ist wichtig“ so Alexander Kulla, 1. Vorsitzender des Evangelischen Fachverbandes für End-of-Life-Care, „um Menschen am Lebensende gut begleiten zu können.“ Dies habe die Debatte um eine gesetzliche Regelung für den assistierten Suizid gezeigt. Schuhmann und Kulla zeigten sich überzeugt: „Eine ausreichende palliative und hospizliche Versorgung ist die richtige Antwort, um den Menschen die Angst vor einem schmerzhaften und einsamen Sterben zu nehmen.“

Unter dem Dach der Diakonie Bayern gibt es fünf stationäre sowie elf ambulante Hospize, neun weitere ambulante Angebote unterhalten diakonische Träger in Bayern in Kooperation mit anderen Trägern. Zusammengeschlossen sind sie im Fachverband End-of-Life-Care.

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Daniel Wagner Pressesprecher