Corona-Rettungsschirm für freie Wohlfahrtspflege spannen Berlin, den 22. März 2020 - Die Diakonie leistet - wie die Wohlfahrtspflege insgesamt - ihren Beitrag in der Ausnahmesituation der Corona-Pandemie. "Wir haben die Verpflichtung, im Rahmen unserer Möglichkeiten alle Kapazitäten in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen - und zwar da, wo sie gebraucht werden", sagt Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. In evangelischen Krankenhäusern, in der Pflege und auch allen anderen Einrichtungen des evangelischen Sozialverbands werde derzeit mit hohem Engagement Großartiges geleistet. "Ich danke allen, die bis an den Rand ihrer Kräfte arbeiten - und manchmal darüber hinaus. Und ich danke für die Flexibilität, sich auf die neue Situation und alle Veränderungen einzustellen." Der Diakonie-Präsident zeigt sich erleichtert darüber, dass sich abzeichnet, die freie Wohlfahrtspflege unter den Rettungsschirm der Bundesregierung zu bekommen. "Die Signale, die wir am Wochenende aus der Regierung erhalten haben, stimmen uns optimistisch." Die Sicherung der diakonischen Einrichtungen sei existenziell für deren Arbeit in der Krise - und für die Zeit danach. Gemeinnützige Unternehmen dürften nur sehr begrenzt Rücklagen bilden und seien den wirtschaftlichen Herausforderungen in dieser Zeit stärker ausgesetzt als andere Unternehmen. Das Bundeskabinett berät am Montag über den Rettungsschirm, danach geht er in die parlamentarischen Beratungen des Bundestags und soll am Freitag final im Bundesrat verabschiedet werden. In der Freien Wohlfahrtspflege sind fast zwei Millionen Menschen in Deutschland beschäftigt, die bundesweit die tägliche soziale Versorgung sicherstellen. Mit ihren zahllosen Angeboten vom Altenheim über Beratungsstellen bis hin zu den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung ist die Wohlfahrtspflege unentbehrlich für das Funktionieren des Sozialstaats. Mehr Infos: Corona-Informationsseite der Diakonie Deutschland: www.diakonie.de/coronavirus-hilfe-und-infos
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