„Chancen erkannt und genutzt.“

Diakoniepräsidentin würdigt Jochen Keßler-Rosa

Nürnberg/Schweinfurt  16. Juli 2022 Als „Diakoniker mit Weitblick“, der stets die Menschen im  Blick gehabt hätte, hat Bayerns Diakoniepräsidentin Sabine Weingärtner den scheidenden Geschäftsführer der Schweinfurter Diakonie, Jochen Keßler-Rosa, gewürdigt. Er tritt nach dreißig Jahren an der Spitze des Unternehmens in den Ruhestand.

Keßler-Rosa, so Weingärtner, habe immer wieder neue Chancen für die Diakonie entdeckt:  „Und mehr noch: Sie haben diese Chancen genutzt.“ Der Pfarrer stand seit 1992 an der Spitze der Diakonie Schweinfurt; in seiner Amtszeit stieg die Zahl der Mitarbeitenden von 200 auf über 700; der jährliche Umsatz verdreifachte sich auf über 30 Millionen Euro. Die unter Keßler-Rosa weiterentwickelte Form der Kooperation zwischen großen Diakonischen Werken und kleineren diakonischen Anbietern wird mittlerweile als  „Schweinfurter Modell“ bezeichnet: Der größere Partner übernimmt Verwaltungs- und Geschäftsführungsaufgaben, die kleineren Partner bleiben dennoch eigenständig.

Sie habe Keßler-Rosa als „einen Diakoniker kennengelernt, der trotz vielfältiger Managementaufgaben stets die Menschen im Blick hat, denen der Auftrag der Diakonie gilt.“ Er hätte die Nöte der Menschen in der Region Main-Rhön und in Schweinfurt nie aus den Augen verloren und es gleichzeitig geschafft, Mitarbeitende und Ehrenamtliche zu neuen Ideen zu motivieren - wie etwa bei der Schweinfurter Vesperkiche.

Sein Austritt aus der CSU wegen Aussagen der Partei zur Sozial- und Migrationspolitik im Jahr 2010 erregte bayernweit Aufsehen, da er die Partei von 1996 an zunächst im Schweinfurter Stadtrat und später im Bezirkstag vertreten hatte.

Keßler-Rosa wird auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand eine wichtige Rolle in der bayerischen Diakonie spielen - als Vorsitzender des Diakonischen Rates, dem Aufsichtsgremium des zweigrößten bayerischen Wohlfahrtsverbandes. Weingärtner: "Sie werden uns als unser Aufsichtsratsvorsitzender auch weiterhin unsere Arbeit kritisch-konstruktiv begleiten.“

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Daniel Wagner Pressesprecher