10.167.999 Euro Spenden aus Bayern

Großes Vertrauen in Brot für die Welt: Evangelisches Hilfswerk legt Jahresbilanz vor

27. August 2020. Brot für die Welt hat allein aus Bayern im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von 10.167.000 Euro erhalten. Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um 792.900 Euro. „Wir sind froh und dankbar für das große Vertrauen, das Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2019 geschenkt haben. Mit ihren Spenden und Kollekten gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit haben sie Millionen Menschen geholfen, ihre Lebenssituation zu verbessern“, sagt Michael Bammessel, Präsident des Diakonischen Werkes Bayern. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit des evangelischen Hilfswerks im vergangenen Jahr mit mehr als 64,4 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein Plus von 0,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr (2018: 63,6 Mio. Euro).

 

„Wir haben in den letzten Monaten sehr auf Europa geblickt – doch wir wissen: Corona kann insbesondere in den ärmeren Ländern katastrophale Folgen haben“, so Bammessel weiter. Dabei gehe die Gefahr nicht nur vom Virus selbst aus, sondern von den indirekten Folgen der Pandemie. So steigen pandemiebedingt beispielsweise die Lebensmittelpreise an, was die Ernährungssituation armer Familien und insbesondere der Kinder verschärfe. Bammessel: „Jeder Euro, den wir im vergangenen Jahr erhalten haben, ist darum auch ein Zeichen der internationalen Solidarität“.

Neu bewilligt wurden im vergangenen Jahr 693 Projekte, davon mit 242 die meisten in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen.

Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2019 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 312,6 Millionen Euro zur Verfügung, das waren gut fünf Millionen Euro mehr als 2018 (307,3 Mio. Euro). Im Anteil aus Bayern sind alle Kollekten und Spenden aus der Region enthalten.

Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 281,8 Millionen Euro (91,6 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8,4 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Aktuell fördert das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen rund 1.800 Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in mehr als 90 Ländern.

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Daniel Wagner Pressesprecher