"Unsere Bewohner:innen erleben das Miteinander mit den Schüler:innen als absolut bereichernd."
Günther Helfrich, Leiter der Kreativwerkstatt des Johann-Hinrich-Wichern-Hauses der Diakonie Regensburg
Diakonisches Lernen: Offen wie eine Schale
Das Johann-Hinrich-Wichern-Haus ist eine stationäre Einrichtung für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Seit 2013 ist man in Regensburg ein diakonischer Lernort für Schüler:innen. In der Kreativ-Werkstatt des Keramikmeisters Günther Helfrich kommen Jugendliche mit den Bewohner:innen in Kontakt und Austausch. In gemeinsamer Arbeit entstehen zum Beispiel Schalen. Die Schale ist ein schönes Symbol für Diakonisches Lernen. Sie ist offen für die Mitmenschen, offen für die Liebe, für das Schöne und für Gott.
Bayernweites Netzwerk
Die Regensburger Einrichtung ist Teil eines bayernweiten Netzwerks von 150 diakonischen Lernorten. Hier wirken Lehrkräfte und diakonische Fachkräfte zusammen. Beim jährlichen Fachtag stellen Schüler:innen ihre Projekte zur Diskussion. Lehrkräfte holen sich neue Anregungen. Das Netzwerk vereint die große Bandbreite diakonischen Wirkens. Dazu gehören beispielsweise Tafeln, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung und Einrichtungen für Senior:innen. Die Vielfalt ist enorm.
TANDEM-Kooperation
Das Johann-Hinrich-Wichern-Haus ging mit dem Von-Müller-Gymnasium Regensburg am 9. Januar 2025 eine TANDEM-Kooperation ein. Der Vertrag vereinbart ein Treffen der Schulleitung, Einrichtungsleitung und Schülermitverantwortung am Beginn jeden Schuljahres. Ziel ist es, die Entwicklung der Partnerschaft gemeinsam im Blick zu behalten. Berufs- und Studienorientierung sind wesentliche Aspekte von TANDEM. Diakonische Berufe und soziale Studiengänge gewinnen ein positives Image: TANDEM-Kooperationen zwischen Schulen und diakonischen Einrichtungen machen den Unterschied.
Foto Header: Johann-Hinrich-Wichern-Haus Regensburg