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An manchen Tagen kommen mehr als 200 Menschen zur Bahnhofsmission.
Christian Müller, Diakonisches Werk Augsburg, Leiter der Bahnhofsmission
Neue Herausforderungen
Immer mehr Menschen kommen zur Augsburger Bahnhofsmission. Im Jahr 2023 gab es bereits 25.643 Kontakte, so viele wie noch nie. 2024 stieg die Zahl sprunghaft an auf 43.093. Die Augsburger Einrichtung gehört zu den 12 Bahnhofsmissionen in Bayern. Sie haben eine wichtige gesellschaftliche Funktion: Die Bahnhofsmissionen sind niederschwellige erste Anlaufstellen für Menschen in Not. Die Besucherrekorde zeigen: Die Bahnhofsmissionen sind wichtiger denn je.
Finanzierung sichern
Die Diakonie Bayern engagiert sich seit Jahren für eine stabile Grundfinanzierung der Bahnhofsmissionen. 2023 beauftragt der Landesverband dazu ein Gutachten, das landes- und bundesweite Beachtung findet. Die erfolgreiche Lobbyarbeit trägt Früchte. Der bayerische Koalitionsvertrag vom Oktober 2023 schreibt eine bessere Finanzierung der Bahnhofsmissionen fest. 2024 gründet die Bayerische Staatsregierung einen 'Runden Tisch Bahnhofsmissionen', an dem auch die Diakonie Bayern vertreten ist. Mit erfreulichem Ergebnis: Mehrere Ministerien unterstützen künftig durch direkte und umfangreiche Finanzierungen die Arbeit der Bahnhofsmissionen in Bayern.
Ehrenamtliche fördern
Ehrenamtliche bilden das Rückgrat der Bahnhofsmissionen. In Krisensituationen berät und begleitet das Referat Bahnhofsmission die Ehrenamtlichen vor Ort. Die Diakonie Bayern entwickelt gemeinsam mit IN VIA Bayern ein neues Konzept, um die Ehrenamtlichen zu fördern. Früher koordinierten die Leiter:innen der Bahnhofsmissionen die Ehrenamtsarbeit. In Zukunft übernehmen auch hauptamtliche Ehrenamtskoordinator:innen diese Aufgabe, finanziert mit den neuen staatlichen Fördergeldern. Das macht den Unterschied.