Was macht ein Diakon/eine Diakonin?
Der Beruf der Diakonin und des Diakons kombiniert einen Sozial- oder Pflegeberuf mit einer diakonisch-theologischen Ausbildung. Im Auftrag der Evang.-Lutherischen Kirche in Bayern sind Diakoninnen und Diakone in vielfältigen Bereichen der verfassten Kirche und der Diakonie tätig.
Diakone und Diakoninnen sind vielseitig einsetzbar. Sie begleiten, erziehen, bilden oder pflegen Menschen in unterschiedlichen Situationen und Lebensphasen.
Zu den Aufgaben und Tätigkeiten gehören z. B.:
- Arbeit mit Kindern und Jugendlichen,
- Kranken- und Altenpflege,
- Seelsorge,
- Gottesdienste und Andachten,
- kirchliche Verwaltung und diakonisches Management
Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern übernimmt Diakone/Diakoninnen ins öffentlich-rechtliche Dienstverhältnis (= Beamtenverhältnis). Darin hat jeder ein Anrecht auf eine Stelle mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten. Sie sind Träger/innen des kirchlichen Amtes und verstehen ihre Arbeit als Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat.
Eine Besonderheit dieses Berufes ist die Aufnahme in eine Gemeinschaft. In der Ausbildung bedeutet dies z. B. mit anderen Studierenden in Wohngemeinschaften zu leben, Andachten und Gottesdienste zu besuchen und auch selbst zu gestalten und zu halten.
In Bayern gibt es folgende Gemeinschaften: die Rummelsberger Brüderschaft, die Diakoninnengemeinschaft Rummelsberg und die Diakonische Schwestern- und Brüderschaft der Diakonie Neuendettelsau.