Zwischenlösung. Christliche Initiative für (Ex-)Häftlinge zieht vorerst nach Nürnberg

Nürnberg, 14. Januar 2013. Bei der Suche nach einer neuen Bleibe für die Christliche Initiative für Strafgefangene und Strafentlassene (CISS) ist nun zumindest eine vorläufige Lösung gefunden. Die CISS zieht ab sofort in ein Gebäude in der Nürnberger Südstadt, das die Christliche Arbeitsgemeinschaft (CAG) Nürnberg zur Verfügung stellt. Die CAG ist ein Schwesterverein des Diakonievereins Nürnberg-Süd, der Vermieter des bisherigen Domizils der Hilfe für ehemalige Strafgefangene in Lauf/Simonshofen war. Die weitere Nutzung des dortigen Anwesens wurde vom Landratsamt Nürnberger Land wegen „erheblicher Brandschutzmängel, die zur erheblichen Gefahr für Leib und Leben der Nutzer“ führen könnten, untersagt. Das Gebäude musste zum Jahreswechsel geräumt werden.

In der Nürnberger Südstadt findet die CISS nun Unterschlupf bis Ende des Jahres. „Damit haben wir wertvolle Zeit bei der Suche nach einem dauerhaften Quartier gewonnen“, sagt Tobias Mähner, zweiter Vorstand des Diakonischen Werks Bayern. Nun habe man genug Spielraum, bestehende Optionen zu nutzen, und weitere Möglichkeiten aufzutun. „Wir werden weiterhin helfen, wo wir können“, verspricht Mähner.

 

Laut CISS-Vorstand Jan Meier wurde mit den Renovierungen des Anwesens in der Nürnberger Südstadt bereits am Wochenende begonnen. Die quartierslose Zeit seit dem Jahreswechsel verbrachten die Mitarbeitenden des Vereins und die derzeit 13 betreuten Ex-Häftlinge auf einer Freizeit in Heiligenstadt.

 

Ihr Kontakt

Daniel Wagner Pressesprecher