Theologiestudierende bekommen Einblick in Sozialarbeit

Nürnberg, 11. Mai. 2012 Künftige Pfarrerinnen und Pfarrer sollen schon im Studium lernen, wie Kirche an sozialen Brennpunkten hilft. Darum haben das Diakonische Werk Bayern und die Augustana-Hochschule in Neuendettelsau gemeinsam mit dem Ausbildungsreferat im Landeskirchenamt ein „Gemeindepraktikum mit diakonischem Profil“ entwickelt. Von der „Tafel-Arbeit“ über soziale Angebote für Menschen mit Migrationshintergund bis zur Seelsorge in Altenheimen können Theologiestudierende in einem vierwöchigen Blockpraktikum praktische Erfahrungen sammeln.

Alle Studentinnen und Studenten, die Theologie studieren und in der bayerischen Landeskirche Pfarrer werden wollen, müssen vor der Zulassung zum Examen zwei vierwöchige Praktikas, eines davon in einer Kirchengemeinde, absolviert haben. Darüber hinaus sind die Studierenden verpflichtet, im Rahmen der „Kirchlichen Studienbegleitung" an mehreren Seminaren und Gesprächen zur beruflichen Orientierung und Persönlichkeitsentwicklung teilzunehmen. „Damit wollen wir sicherstellen, dass die Studierenden schon während des Studiums ein möglichst realistisches Bild von ihrem künftigen Beruf als Pfarrerin oder Pfarrer bekommen" sagt Kirchenrat Frank Seifert, im Landeskirchenamt zuständig für die Ausbildung des Theologen-Nachwuchses. Aktuell studieren 432 junge Frauen und Männer Theologie, um später einmal in der bayerischen Landeskirche als Pfarrerin und Pfarrer tätig zu sein.

Weitere Informationen erhalten Sie via mail unter munzert(at)diakonie-bayern.de