Fast alle Menschen wünschen sich, zuhause und in ihrer vertrauten Umgebung zu sterben. Die Wirklichkeit aber sieht anders aus, wie eine Studie aus dem Jahr 2015 zeigt: Die meisten Menschen sterben in Deutschland nach wie vor nicht zuhause, sondern im Pflegeheim, im Hospiz oder im Krankenhaus. Hier endet jedes zweite Leben in Deutschland. Nur jeder vierte Mensch stirbt dort, wo er es sich eigentlich gewünscht hat: zuhause.
Trotz der jüngsten Würdigung durch das Hospiz- und Palliativgesetz: Die Begleitung von Menschen am Lebensende ist ein gesellschaftlich wichtiges Thema und stellt die privaten und öffentlichen Träger im Sozial- und Gesundheitsbereich vor große Herausforderungen. Problematisch sind etwa der Personal- und Zeitmangel in Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten. Denn Sterbebegleitung, ob zu Hause, im Hospiz oder in einer Pflegeeinrichtung, beinhaltet immer auch Abschieds- und Trauerbegleitung. Viele diakonische Einrichtungen arbeiten deshalb eng mit der Hospizbewegung und den örtlichen Hospizvereinen zusammen, um den Bewohnerinnen und Bewohnern im Abschied zur Seite zu stehen. Neben den Hauptberuflichen unterstützen so ehrenamtliche Hospizbegleiter Sterbende und ihre Familien auf dem letzten Lebensabschnitt. Für die Ausbildung der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Sterbebegleitung und andere diakonische Leistungen bittet das Diakonische Werk Bayern vom 09. bis 15. Oktober 2017 um Spenden.
Eröffnet wird die diesjährige Herbstsammlung am
Sonntag, den 8. Oktober
um 10. 00 Uhr
mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Johannes
Augsburger Str. 36 a
93051 Regensburg
Die Predigt wird der Präsident der Diakonie Bayern, Michael Bammessel halten.
Die Begleitung von Menschen am Lebensende steht übrigens auch im Mittelpunkt des Videoblogs „Menschenskind“ der Diakonie Bayern mit Diakoniepräsident Michael Bammessel. Sie finden den Blog im YouTube-Kanal der Diakonie (www.youtube.com/DiakonieBayern) bzw. direkt unter http://bit.ly/2ystoIN
Die traditionelle Herbstsammlung der Diakonie Bayern findet seit über sechzig Jahren statt. Gesammelt wird sowohl in den evangelischen Gottesdiensten, auf der Straße und an den Haustüren. Spenden sind aber auch online unter www.diakonie-bayern.de oder telefonisch unter der Spendenhotline 0800 – 700 50 80 möglich.
30% der Spenden werden vom Diakonischen Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt. 70% der Spenden an die Kirchengemeinden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort. Im vergangenen Jahr erbrachte die Herbstsammlung knapp 650.000 Euro.