LAGFW für ein besseres Kita-Gesetz

„Mehr Qualität für Kinder in Kitas: Jetzt!“ – unter diesem Motto haben Träger, Mitarbeitende in Kindertageseinrichtungen und Eltern aus ganz Bayern am 16. Juli mit einer Kundgebung auf dem Münchner Odeonsplatz ein Zeichen für ein besseres Bayerisches Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) gesetzt. Aufgerufen hatte dazu auf Initiative der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bayern (LAGFW) ein ungewöhnlich breites Bündnis von mehr als zwanzig Fach-, Eltern- und Berufsverbänden. In großer Geschlossenheit appellierten sie an die Landtagsabgeordneten, den von der Staatsregierung vorgelegten Gesetzentwurf im Hinblick auf die Qualität in Kindertageseinrichtungen deutlich nachzubessern.

Einen kleinen Erfolg sehen die Verbände im Ringen um mehr Qualität schon jetzt: Im Sozialpolitischen Ausschuss wurde das Eilverfahren zur Abstimmung über das Gesetz einstimmig gestoppt. Eine Verabschiedung vor der Sommerpause wird es nicht mehr geben, stattdessen eine Anhörung der Verbände voraussichtlich im Oktober. Damit können Abgeordnete und Verbände die Forderungen für eine spürbare Verbesserung der Qualität in den Kindertageseinrichtungen noch einmal eingehend erörtern – darunter auch die drei zentralen Forderungen, die bei der Kundgebung an die Abgeordneten gerichtet werden: Mehr Personal für Krippenkinder, eine angemessene Finanzierung des verbesserten Anstellungsschlüssels und unbürokratische Rahmenbedingungen für Inklusion.

 

Die Kundgebung wurde veranstaltet von:
Arbeiterwohlfahrt Landesverband Bayern e.V. (AWO), Bayerisches Rotes Kreuz (BRK), Deutscher Caritasverband Landesverband Bayern e.V., Diakonisches Werk Bayern e.V., Paritätischer Wohlfahrtsverband Bayern e.V., Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern K.d.ö.R.