So sind etwa zwischen 2001 und 2013 die Energiekosten zum Teil um 138 Prozent gestiegen – die Nominallöhne hingegen nur um 17 Prozent. Insgesamt, mussten die Haushalte in den vergangenen zehn Jahren einen Preisanstieg um 43 Prozent für Raumwärme und Warmwasser verkraften. In der Folge haben viele Haushalte inzwischen erhebliche Schwierigkeiten, die gestiegenen Energiekosten aufzubringen. Dies gelte insbesondere für ALG-II-Haushalte. Schuldnerberater Robert Morfeld von der Würzburger Christophorus-Gesellschaft: „Unser Team hat es im Durchschnitt jede Woche mit einem neuen Fall von Energieschulden zu tun.“
Bammessel würdigte in Würzburg gleich mehrere Jubiläen: 40 Jahre Wohnungslosenhilfe, 35 Jahre Straffälligenhilfe, 30 Jahre Schuldnerberatung und 15 Jahre Insolvenzberatung. Er hob besonders das Engagement der im Jahr 2000 gegründeten ökumenischen Christophorus-Gesellschaft hervor: „Sie ist als Gemeinschaftsprojekt von Caritas und Diakonie ein besonders markantes Beispiel der ökumenischen Zusammenarbeit im sozialen Bereich. Die gemeinsamen Glaubensüberzeugungen der Christen aus beiden großen Konfessionen werden im gemeinsamen Engagement für den Nächsten sichtbar.“ Die gemeinnützige GmbH führt unter anderem Schuldnerberatung durch und unterhält Einrichtungen für Wohnungslose im Raum Würzburg.