„Flying Buffet“ und Energiesparberatung. Zwei Projekte der Initiative f.i.t.

Nürnberg, 19.Dezember 2012. In der gemeinsamen Initiative der bayerischen Landeskirche und des Diakonischen Werks Bayern, „f.i.t.“ (fördern-initiativ werden-teilhaben), werden landesweit 60 Projekte mit drei Millionen Euro aus dem landeskirchlichen Haushalt finanziert, die Alleinerziehenden, Jugendlichen, älteren Menschen und Migranten zugute kommen.

Zwei Beispiele:

Ein Projekt vom Diakonischen Werk Passau in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Eggenfelden:

Wie aus Besuchern der Eggenfelder „Tafel“ Mitarbeiter wurden

Die Besucher  der Tafel in Eggenfelden sind inzwischen ein vorbildliches Team. Das Projekt „f.i.t im Leben“ macht es möglich. Hier werden nicht  Lebensmittel  bei der Tafel abgeholt und dann geht jeder alleine in seine Wohnung zurück. Hier haben sich unter Leitung von Veronika  Bekk  Menschen gefunden, die in den Räumen der Kirche einmal pro Woche gemeinsamen mit den Lebensmitteln der Tafel kochen und anschließend den Tisch mit Blumen, Kerzen und selbst gefalteten Servietten schmücken. Beim gemeinsamen Essen entwickeln die Gäste auch neue Ideen. So fuhren sie im Frühsommer mit dem Bus eines Mitgliedes der Kirchengemeinde auf das nahe gelegene Erdbeerfeld und ernten gut 20 kg Erdbeeren. Die daraus gekochten 66 Gläser Marmelade verkauften sie bei zwei Kirchenfesten.

Die größte Herausforderung bisher: Ein Großauftrag vom Jobcenter. Die Gäste der Tafel wurden gebeten, ein „Flying Buffet“ für eine Veranstaltung mit 80 Personen auf die Beine zu stellen. Die sieben Gäste der Eggenfelder Tafel  nahmen die Herausforderung an. Bis tief in die Nacht stellen sie ein qualitativ hochwertiges Buffet zusammen. So mancher Sachbearbeiter des Jobcenters war von der freiwilligen Leistungsfähigkeit seines Klienten überrascht.

 

Ein Kooperationsprojekt von Kirchengemeinden in den Dekanaten Bad Neustadt, Kitzingen und Schweinfurt und der Diakonie Schweinfurt:

f.i.t beim Energiesparen

 

Wer bei  Einbruch der Nacht durch Schweinfurt geht, entdeckt manchmal Wohnungen, in denen kein Licht brennt. Bei fast achthundert Haushalten in Deutschland wird  im Jahr der Strom abgeschaltet. Die Bewohner waren nicht in der Lage, ihre Stromrechnung zu begleichen. Können wir helfen? Diese Frage bewegte Vertreter aus Kirche und Diakonie. Und weil sich alle einig waren, dass die Übernahme der Stromrechnungen nur eine kurzfristige Lösung sein kann, setzten sich Kirchengemeinden aus den Dekanaten Bad Neustadt, Dekanat Kitzingen und Schweinfurt  mit der Diakonie Schweinfurt an einen Tisch und erarbeiteten das Projekt " f.i.t beim Energiesparen".

Ehrenamtliche aus Kirchengemeinden der drei Dekanate ließen sich in einem mehrmonatigen Kurs der Diakonie Schweinfurt zu Energieberatern ausbilden. Die  Berater machen Hausbesuche und erklären, wie mit einfachen Maßnahmen erheblich Energie gespart werden kann. Das Projekt unter Leitung von Siegfried Fuchs findet Anerkennung  in der ganzen Region. Der Bedarf ist groß. Ein neuer Kurs ist für 2013 geplant.

Ihr Kontakt

Daniel Wagner Pressesprecher