Im Donautal stiegen die Pegelstände im Juni 2013 bis auf acht Meter. Mehrere Dammbrüche richteten massive Schäden an. „Hochwasserschutz ist für uns ein zentrales Thema. Die Spende hilft uns dabei, noch besser auf so dramatische Ereignisse wie die Flut 2013 reagieren zu können“, so der stellvertretende Landrat Josef Färber bei seinem Dank an die Diakonie Katastrophenhilfe und an das Diakonische Werk Bayern, das im vergangenen Jahr ebenfalls aktiv an der Bekämpfung des Hochwassers und seiner Folgen beteiligt war..
„Neben der Hilfe für die direkt von der Flut Betroffenen investiert die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren Partnern in die Vorsorge. Das Hochwasser im Sommer 2013 hat gezeigt, dass die ersten Helfer vor Ort zumeist die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr sind“, sagt Stefan Schröer, Fluthilfe-Koordinator der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Freiwilligen Feuerwehren stellen einen Großteil des Brandschutzes in Deutschland sicher. Für Überschwemmungen, wie sie sich in den Jahren 2002 und 2013 ereignet haben, ist eine Ausstattung mit Spezial-Aus-rüstung notwendig. „Diese kann nicht allein von den Kommunen getragen werden“, so Schröer. Bei der Sommerflut 2013 waren Tausende Helfer der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Sie waren für die Organisation von Sandsäcken und mobilen Deichsystemen sowie für das Auspumpen von Kellern und Gebäuden zuständig. Vor Ort unterstützten sie zudem Evakuierungen und die Lebensmittel-versorgung. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt bundesweit rund 300 unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände wie 100 Pumpen, 20 Rettungsboote, 20 Sandsack-füllmaschinen, 7.000 Meter Saug- und Druckschlauch zum Auspumpen, rund 500 Paar Gummistiefel und 100 Wathosen zur Verfügung. Die Übergabe der Hilfsgüter startete Ende November in Schleswig-Holstein und wird bis Ende Januar 2015 bundesweit fortgeführt.
Bundesweit ehrenamtliche Kräfte stärken
Die Stärkung lokaler, ehrenamtlicher Kräfte, die im Katastrophenfall einen schnellen und effektiven Einsatz ermöglichen, ist ein wichtiger Baustein in der Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe. Mit Hilfsgütern im Wert von 2,5 Millionen Euro werden zunächst 200 Freiwillige Feuerwehren bundesweit unterstützt. „In enger Zusammenarbeit mit den Kommunen ist es wichtig den Bedarf zu ermitteln. Die Investition in Vorsorge kann im Katastrophenfall millionenfachem Schaden vorbeugen“, so Fritz Blanz, Referent für Katastrophenhilfe im Diakonischen Werk Bayern.