„Wir bleiben ganz nahe bei den Menschen“, sagt Stefan Schröer, Fluthilfekoordinator der Diakonie Katastrophenhilfe. „Unser Team leistet den Betroffenen passgenaue Hilfe nach dem Maß ihrer Not und wir passen uns mit unserer Hilfe auch sich verändernden Bedürfnissen an. Neben dem Wiederaufbau ihrer Wohn- und Gewerberäume spielt die Beratung zum Umgang mit Banken, Versicherungen etc. und die Ermutigung eine entscheidende Rolle.“ Die 1.400 Trocknergeräte, die in bis zu 4.000 Haushalten im Einsatz waren, bieten die Möglichkeit in den eigenen vier Wänden zu bleiben oder schnell dorthin zurückkehren zu können. „Es war wichtig, die Menschen nicht auch noch zu entwurzeln“, so Schröer.
Soforthilfe und Katastrophenvorsorge
Die 26 Millionen Euro an Fluthilfe-Mitteln setzen sich zusammen aus 21,5 Mio. Euro Spenden sowie 4,8 Mio. Euro Zuwendungen. Sie stammen von Diakonischen Landesverbänden, von der Deutschen Bank-Stiftung und den Einnahmen der Sonderbriefmarke Fluthilfe und Zuwendungen der Deutschen Fernsehlotterie/Deutsches Hilfswerk.
In der Soforthilfe wurden zwei Millionen Euro eingesetzt für Haushaltsbeihilfen, Trocknergeräte u.a. für die psychosoziale Begleitung und Beratung. Nach Tschechien und Rumänien flossen 450.000 Euro an Hilfsgeldern. Rund 10 Millionen Euro sind für Hilfsmaßnahmen schon fest verplant, bzw. bewilligt, weitere sind noch im Planungsprozess. In den nächsten 2,5 Jahren will die Diakonie Katastrophenhilfe sich prioritär auch in der Katastrophenvorsorge engagieren. Wiederaufbau und Vorsorge sind für die Diakonie Katastrophenhilfe genauso wichtig wie Nothilfe und Instandsetzung.
Ganz aktuell ist die Diakonie Katastrophenhilfe mit den Partnerorganisationen für die Opfer der Flut auf dem Balkan im Einsatz. Dort werden u.a. Hilfsgüter verteilt und die Trocknergeräte, die im Sommer 2013 schon gute Dienste geleistet haben, werden nun zum Trocknen von Häusern, vor allem in Serbien, eingesetzt.