Diakonie gratuliert Heimo Liebl. Ehemaliger Präsident wird 75

Nürnberg, 20.04.2012 Als „stimmgewaltigen Streiter für das Soziale“ hat der Präsident der Diakonie Bayern, Michael Bammessel, seinen Vor-Vorgänger Heimo Liebl gewürdigt, der am 23. April seinen 75. Geburtstag feiert. „Liebl hat die Diakonie in den neunziger Jahren durch stürmische Gewässer gesteuert und das Schiff dabei stets auf Kurs gehalten.“

Der 1937 in Ingolstadt geborene Liebl studierte evangelische Theologie und war zunächst Vikar in Hof. Von 1965 bis 1971 arbeitete Liebl in der Stadtmission Nürnberg, zunächst als Pfarrer, später als Leiter der Stadtmission. Danach war Liebl fünf Jahre Landeskirchlicher Beauftragter für Blindenseelsorge, bevor er von 1983 bis 1993 nach München ging, zunächst für drei Jahre als Prodekan und dann weitere sieben Jahre als Dekan. 1993 trat Liebl als erster hauptamtlicher Präsident des Diakonischen Werkes Bayern sein Amt an. Liebl war bis zu dessen Abschaffung Mitglied des Bayerischen Senats. „Bis zum Ende seiner Amtszeit profitierte die bayerische Diakonie von Liebls hohem Ansehen als Kämpfer für die Schwachen in unserer Gesellschaft.“

 

In seine Amtszeit fielen die Einführung der Pflegeversicherung 1995 und damit auch die Abkehr vom Kostendeckungsprinzip. Die Folge war eine zunehmende wirtschaftliche Professionalisierung der über 3.000 diakonischen Einrichtungen in Bayern. Im letzten Jahr seiner Amtszeit demonstrierten in Nürnberg mehr als 1.000 Mitarbeitende der Pflege zusammen mit Liebl für bessere Rahmenbedingungen. „Viele Themen, für die sich Heimo Liebl einsetzte, sind heute leider immer noch aktuell“, sagte Bammessel im Blick auf die Debatte um  die ausstehende Pflegereform.

 

Liebl lebt seit dem Eintritt in den Ruhestand mit seiner Frau im oberbayerischen Weilheim.

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Daniel Wagner Pressesprecher