Nürnberg, 25. April 2016 Diakonie ist weiblich? Auf den ersten Blick scheint es so: Soziale Berufe werden überwiegend von Frauen ausgeübt, sei es in der Pflege, sei es in Einrichtungen der Kinderbetreuung. Das, findet auch die Diakonie in Bayern, soll nicht so bleiben. Auch sie beteiligt sich deswegen am Boys’Day am 28. April, dem „Jungen-Zukunftstag“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Im Mittelpunkt des Boys’Day stehen Jobs mit einem Männeranteil von 40 Prozent und weniger. Dazu gehören traditionell auch pflegerische und pädagogische Berufe. Jungs, die jetzt wissen wollen, wieviel Erzieher in ihnen steckt, können dies beispielsweise in Roth, Bayreuth oder München erproben. Erfahrungen in der Pflege können sie etwa in Polsingen, Pegnitz oder Michelau machen.
Neben der Berufserkundung können die Schüler am Boys’Day auch an pädagogischen Workshops teilnehmen. Hier geht es beispielsweise um männliche Rollenbilder, die Vielfalt der Lebensentwürfe und um die Frage, ob das Modell des männlichen Alleinverdieners nicht längst überholt ist. Seit 2011 haben schon mehr als 164.000 Jungen an rund 25.000 Boys’Day-Angeboten teilgenommen. Der Name für den Jungen-Zukunftstag wurde in Anlehnung an den Mädchen-Zukunftstag gewählt. Dieser wurde im Jahr 2001 anhand einer kleinen Umfrage unter 10 – 15-jährigen Mädchen in Schulklassen und Mädchen-Treffs gewählt. Girls'Day war der eindeutige Favorit. Entsprechend wurde für den Jungen-Zukunftstag 2010 der Name Boys'Day beschlossen.
Eine vollständige Liste der beteiligten diakonischen Einrichtungen findet sich im Internet unter www.diakonie-bayern.de/macheswahr