Bündnis für Toleranz ruft zu breiter Wahlbeteiligung auf. Demokratie und Menschenwürde schützen

Das „Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ wünscht sich eine hohe Wahlbeteiligung bei den bevorstehenden Landtags‐ und Bundestagswahlen. In einer abgestimmten öffentlichen Kampagne werben deshalb alle Bündnispartner zur Zeit gemeinsam für dieses Ziel. Jeder, der sein Wahlrecht wahrnimmt, zeigt Interesse am Gemeinwohl und unterstützt die demokratische Gesellschaftsordnung. Inhaltlich bittet das Bündnis alle Wählerinnen und Wähler, sich in ihrer Wahlentscheidung an den demokratischen Werten der Menschenwürde und der Toleranz zu orientieren.

Das Bündnis wurde im Jahr 2005 gegründet. Die Initiative ging aus von den beiden großen christlichen Kirchen, der israelitischen Kultusgemeinde, dem DGB und dem Innenministerium. Gemeinsam wollten die Bündnispartner allen rechtsextremistischen, rassistischen und antisemitischen Tendenzen entgegentreten und für ein demokratisches und tolerantes Gemeinwesen werben. Diese Ziele fanden in den vergangenen Jahren breite Unterstützung im gesamten Freistaat:

Inzwischen sind hier 47 religiöse, zivilgesellschaftliche und öffentliche Organisationen in diesem Sinne verbunden. Darunter sind die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, alle kommunalen Spitzenverbände, verschiedene Ministerien und der Bayerische Landtag. Vor kurzem sind auch alle Wohlfahrtsverbände, darunter auch die Diakonie Bayern, beigetreten und der Bayerische Sportschützenbund, der sich in der Wahlkampagne besonders engagiert hat.

Sprecher des Bündnisses ist der evangelische Landesbischof Dr. Heinrich Bedford‐Strohm (im Bild mit der Präsidentin der Landessynode der ELKB, Dorothea Deneke-Stoll). Im Jahr 2007 richtete das Bündnis im Evangelischen Bildungs‐ und Tagungszentrum Alexandersbad die „Projektstelle gegen Rechtsextremismus“ ein. Sie wird geleitet von Martin Becher. Er nimmt auch die Geschäftsführungsaufgaben für das Bündnis wahr.