„Brot für die Welt“ legt Spendenbilanz 2011 vor. Höchster Anteil stammt aus Bayern.

Nürnberg, 12.06.2012 8.307.778 Euro – auf diese Summe beläuft sich der bayerische Anteil am Gesamtspendenergebnis 2011 der Aktion „Brot für die Welt“, das heute in Berlin vorgestellt wurde. Das bundesweite Spendenergebnis beträgt 56.265.976 Euro und liegt damit um etwa 6 Millionen bzw. 9 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

 

Der Anteil aus Bayern am Gesamtergebnis von „Brot für die Welt“ für das Jahr 2011 nimmt damit im bundesweiten Vergleich der Landeskirchen erneut die Spitzenstellung ein. „Wir freuen uns, dass in Bayern gelungen ist, ein so herausragendes Ergebnis zu erzielen. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung“, sagte der Präsident des Diakonischen Werkes Bayern, Michael Bammessel, bei der Vorstellung des Ergebnisses heute in Nürnberg. In Bayern konnte das Ergebnis um etwa 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, die durchschnittliche Pro-Kopf-Spende – gerechnet auf die evangelischen Kirchenmitglieder - betrug im Freistaat € 3,26.

„Brot für die Welt“ unterstützte im Jahr 2011 968 Projekten mit über 56.5 Millionen Euro in 73 Ländern. Dabei ging der Hauptanteil der Spendengelder wieder nach Afrika, wo vor allem Ernährungs-, aber auch Friedensprojekte gefördert werden. „Was angesichts von Finanz-, Hunger-, und Klimakrise Not tut, ist ein umfassender Kurswechsel hin zu einer nachhaltigen Entwicklung.“, so Bammessel. Die Finanzkrise habe weltweit zu billionenfachen Verlusten geführt und damit in dramatischer Weise die Entwicklungserfolge von Jahrzehnten zerstört. Darunter würden vor allem die Armen in den Ländern des Südens leiden. Bammessel wiederholte bei der Vorstellung der Ergebnisse die Forderung der Diakonie nach einer Finanztransaktionssteuer. „Die Verursacher der weltweiten Finanzkrise müssen sich an der Beseitigung der angerichteten Schäden beteiligen.“

 

"Brot für die Welt" ist eine Aktion der kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit und wird seit 1959 von allen evangelischen Landes- und Freikirchen Deutschlands getragen. In den Projekten und Programmen wird gemeinsam mit Partnern in Übersee Hilfe zur Selbsthilfe geleistet. Aufgrund der weltweiten wirtschaftlichen Verflechtung gewinnt das Eintreten für die Rechte und Lebensmöglichkeiten der Benachteiligten und die Zukunftsfähigkeit unserer Einen Welt immer stärker an Bedeutung. In einem weltweiten Netzwerk werden unter dem Leitsatz „Den Armen Gerechtigkeit“ fachspezifische Dialoge sowie entwicklungspolitische Bildungs- und Kampagnenarbeit betrieben.

 

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