Grundsätzlich stimmte der Finanzminister dieser Forderung der Diakonie zu. Das Schulgeld in der Altenpflege halte er, so Söder, in erster Linie nicht für ein finanzielles Problem. Schuldgeldfreiheit in der Altenpflege hieße: Sie würde damit jener in Krankenpflege gleichgestellt, die für die Auszubildenden grundsätzlich kostenfrei ist. Michael Bammessel: „Ich freue mich, wenn jetzt wieder Bewegung in das Thema kommt.“
Bislang wird von Schülerinnen und Schülern in der Altenpflege ein monatliches Schulgeld erhoben, mit dem die Altenpflegeschulen der jeweiligen Träger finanziert werden. Der Freistaat hatte dieses Schulgeld bis 2010 mit 200 Euro pro Monat und Schüler bezuschusst, die Förderung dann aber angesichts steigernder Schülerzahlen halbiert. Erst nach langen Auseinandersetzungen mit der Diakonie in Bayern und den Wohlfahrtsverbänden wurde der Zuschuss wieder auf 150 Euro pro Schüler erhöht.
Söder kündigte auch eine deutliche Erhöhung des Sozialetats im Doppelhaushalt 2013/2014 an – eine Aussage, die ihm von Seiten der Diakonie und der Vertreter der Wohlfahrt ebenfalls große Zustimmung eintrug.