31. August 2017. Eine Steigerung um nahezu eine Million Euro und erneut der Spitzenplatz im bundesweitzen Vergleich – so lautet die Jahresbilanz des Evangelischen Hilfswerks, das jetzt seinen Jahrebericht vorgelegt hat. Genau 9.243.620 Euro an Spenden hat Brot für die Welt im vergangenen Jahr in Bayern erhalten. In dieser Summe sind alle Kollekten und Spenden aus der Region enthalten. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 61,7 Millionen Euro unterstützt. Das ist ein deutliches Plus von 4,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr (57,5 Mio. Euro).
„Die Hilfe von Brot für die Welt geschieht durch viele Projektpartner direkt vor Ort. Wir eröffnen den Menschen in den armen Ländern des Südens damit wirkliche Perspektiven – und das ist das wirksamste Mittel gegen die Fluchtursachen,“ sagte Diakoniepräsident Michael Bammessel bei der Vorstellung des Jahresberichts. Er freue sich sehr darüber, dass so viele Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2016 ihr Vertrauen geschenkt hätten. „Allen, die dazu beigetragen haben, danke ich herzlich.“
Brot für die Welt arbeitet weltweit mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Im vergangenen Jahr wurden 617 Projekte in 93 Ländern neu bewilligt, davon sind mit 203 Projekten die meisten in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen.
Brot für die Welt ist das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen. Gegründet 1959, fördert das Werk heute in mehr als 90 Ländern Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit.
Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt 2016 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Beiträge Dritter, vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen 273,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Gesamtausgaben für Projekte betrugen 246,7 Millionen Euro (91,3 Prozent der Mittel). Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden 8,7 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig.
Spendenkonto:
IBAN DE10 1006 1006 0500 5005 00, Bank für Kirche und Diakonie
Spenden nehmen auch die örtlichen Pfarrämter entgegen.
Den detaillierten Jahresbericht können Sie kostenlos anfordern.
* Die im Advent eingehenden Kollekten und Spenden werden von den Kirchengemeinden stets zu Beginn des folgenden Jahres abgerechnet und weitergeleitet. Daher sind die Adventskollekte und –sammlung 2015 im Spendenergebnis 2016 enthalten.