„Für die Diakonie liegt menschliches Leben von seinem Beginn bis zu seinem Ende in der Hand Gottes, der ihm Würde und Sinn verleiht.“ Mit diesem Satz hat die bayerische Diakonie schon vor Jahren deutlich gemacht, von welchem Grundsatz sie sich beim Umgang mit Sterbenden leiten lässt. Freilich: der Diskurs über ethische Fragen am Lebensende muss nicht nur geführt werden, er muss auch Konsequenzen haben – im Interesse der Sterbenden, ihrer Angehörigen und der Mitarbeitenden unserer Einrichtungen.
Der Anspruch der Diakonie, jedem Menschen ein würdiges Leben bis zuletzt zu ermöglichen, muss in Rahmenbedingungen eingebettet sein, die diese Würde möglich machen. Zu diesen Rahmenbedingungen gehört die ethische und fachliche Qualifizierung der Mitarbeitenden, die diese wichtige und verantwortungsvolle Arbeit leisten. Mit der Initiative Hospizarbeit und Palliative Care hat das Diakonische Werk Bayern mittlerweile weit über 150 Einrichtungen der Altenhilfe erreicht. Nachdem der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen verbessert hat, wollte die Diakonie mit der verstärkten Ausbildung von Palliativfachkräften dazu beitragen, den Wunsch der Menschen zu erfüllen: nach einem möglichst schmerzfreien, würdevollen Sterben in den eigenen vier Wänden – in einem Bewusstsein, das bis zuletzt auch das Erleben sozialer Kontakte zulässt.
Die Diakonie in Bayern ist davon überzeugt, dass sie dazu beitragen kann, ein Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen – unabhängig davon, wo die letzten Stunden eines Lebens verbracht werden.
Sehen Sie dazu auch den Film aus der Reihe "Sozialpolitik leicht gemacht - die Hospizarbeit der Diakonie".